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Wahlaufruf: Für Demokratie und Frauenrechte

Die dbb frauen rufen dazu auf, sich an der Europawahl zu beteiligen: Für Demokratie und einer gendergerechte EU-Politik.

Milanie Kreutz, Vorsitzende der dbb frauen und stellvertretende dbb Chefin appelliert am 6. Juni nochmal an alle, besonders an die Frauen: „Geht zur Wahl. Stärkt mit Eurer Stimme die demokratischen Parteien, die fest auf dem Boden unseres Grundgesetzes und der europäischen Werte stehen.“ Aktuell gibt es in Deutschland und in vielen anderen EU-Staaten starken Zulauf zu rechtsextremen Parteien. Diese Kräfte stehen gegen alles, wofür die dbb frauen sich seit Jahrzehnten einsetzen. Kreutz: "Sie sind patriarchalisch, reaktionär, fremden- und frauenfeindlich. Europa hingegen steht für Chancengleichheit, für den Kampf für Geschlechtergerechtigkeit, für die Freiheit von jedweder Diskriminierung.“

Kreutz weist besonders auf die Rolle der EU für das alltägliche Leben hin: „Die EU hat in den letzten Jahren bedeutende Schritte zur Verbesserung der Situation der Frauen am Arbeitsmarkt und in der Sozialpolitik gemacht. Dank ihr haben wir in ganz Europa Standards für die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf. Wir hoffen, dass das kommende Parlament diesen Weg beibehält und nicht mittendrin anhält oder wieder umdreht.“ Für die dbb frauen ist die Europawahl auch im Hinblick auf die politische Beteiligung von Frauen entscheidend. „Wir brauchen mehr Frauen, die die Politik mitgestalten. Dazu muss die europäische Politik aber frauen- und familienfreundlicher werden“, so Kreutz.

Die EU muss zudem mehr tun, um die Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu stoppen, fordert die Chefin der dbb frauen: „Über die Hälfte der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst sind weiblich. Wir beobachten seit Jahren einen erschreckenden Anstieg der Gewalt gegen die Beschäftigten. Die Istanbul-Konvention umzusetzen ist das Fundament. Das eigentliche Bollwerk gegen die zunehmende Gewalt sind konkrete Maßnahmen zum Schutz vor Gewalt, im realen Leben wie online; sowie Prävention und Versorgung der Opfer von Gewalt.“ Tatsächlich sind sich alle demokratischen Parteien einig, dass Frauen und Mädchen besser vor Gewalt geschützt werden müssen. „Allerdings nimmt keine Partei explizit Bezug auf Maßnahmen gegen sexuelle Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz“, kritisiert Kreutz.

 

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