Tag des öffentlichen Dienstes

Umfrage: Was kann der öffentliche Dienst verbessern?

Starre Strukturen, verstaubtes Image: Damit soll Schluss sein, fordert die dbb jugend zum Tag des öffentlichen Dienstes. Eine Studie soll neue Erkenntnisse liefern.

Ohne die Beschäftigten im öffentlichen Dienst sähe es düster aus: Ohne Lehrerinnen und Lehrer gäbe es keine Bildung. Ohne Polizei keine Sicherheit. Und ohne Verwaltung keine Daseinsfürsorge. Kurzum: Ohne die Beschäftigten im öffentlichen Dienst würden Staat und Gesellschaft nicht funktionieren.

Der Tag des öffentlichen Dienstes rückt die Belange der rund fünf Millionen Beschäftigten im Staatsdienst, deren Arbeit für das Gemeinwohl unverzichtbar ist, in den Fokus: „Wir möchten diesen Tag nutzen, um uns für die enormen Leistungen der Kolleginnen und Kollegen zu bedanken“, sagt Matthäus Fandrejewski, Bundesvorsitzender der dbb jugend. Gleichzeitig sei der Tag auch ein Anlass, um auf Probleme hinzuweisen: „Lippenbekenntnisse reichen nicht, es müssen konkrete Taten folgen. Wir müssen den öffentlichen Dienst für junge Menschen attraktiver machen. Angemessene Bezahlung und moderne Arbeitsplätze, darauf kommt es jetzt an. Denn der Fachkräftemangel bedroht das Funktionieren des öffentlichen Dienstes.“

Uni Potsdam begleitet Studie

Sandra Heisig, stellvertretende Bundesvorsitzende, unterstreicht: „Früher galt das Berufsbeamtentum als attraktiv, heute ist das Image verstaubt. Viele jungen Menschen haben eine Karriere beim Staat gar nicht mehr auf dem Schirm.“

Das will die dbb jugend ändern: Aktuell erarbeitet die AG Moderner Staat ein Konzept mit konkreten Vorschlägen, um die Konkurrenzfähigkeit des Staates zu stärken. Die Universität Potsdam steuert wissenschaftliche Expertise bei: „Wir müssen in der Gegenwart die Anforderungen an Entlohnung, Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen verstehen, damit wir uns ein Bild von der Verwaltung der Zukunft machen können“, sagt Heisig.

So funktioniert die Teilnahme

Eine Umfrage bildet die Grundlage für die Studie, sie ist offen für alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst. „Wir fordern insbesondere junge Menschen auf, ihre Gedanken mit uns zu teilen“, betont Heisig. „Sie haben es in der Hand, ihren Arbeitsplatz der Zukunft zu gestalten“ – aber natürlich seien auch die Anregungen und Erfahrungen älterer Kolleginnen und Kollegen ausdrücklich erwünscht.

Die anonyme Umfrage dauert circa 30 Minuten, findet online statt und gliedert sich in drei Teile: Nach der Abfrage von Informationen zur Person entwickeln die Teilnehmenden ihre ideale Vorstellung für einen Job im öffentlichen Dienst. Dies erfolgt auf der Grundlage von vorgegebenen Merkmalen. Abschließend werden die Teilnehmenden gebeten, ihre Entscheidung zu begründen. Alle Ergebnisse bereiten die Projektverantwortlichen so auf, dass eine Identifikation von Personen nicht möglich ist. Für alle im Fragebogen gemachten Angaben gelten strengste Datenschutzbestimmungen.

  • Direkt loslegen? Hier geht’s zum Fragebogen.
  • Noch Fragen? Auskünfte gibt es bei der dbb jugend und bei Nicolas Drathschmidt telefonisch unter 0331 977 3807 oder per E-Mail an drathschmidt@uni-potsdam.de

 

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