• Bundesjugendleitung, Sandra Heisig, dbb BJL
    Sandra Heisig

Woche der Umwelt

Mehr Klimaneutralität für den öffentlichen Dienst

Nachhaltigkeit muss auch im öffentlichen Dienst höchste Priorität haben. Das hat die 1. stellvertretende Vorsitzende der dbb jugend Sandra Heisig zur Woche der Umwelt gefordert.

 

„Die Energiekrise muss auch als Chance verstanden werden, Innovationen schneller und konsequenter voranzutreiben, als das vorher denkbar gewesen wäre. Das sind wir den jungen Menschen und den kommenden Generationen schuldig, die exponentiell stark von den Folgen des Klimawandels betroffen sein werden", betonte Heisig am 30. Mai 2022 in Berlin. Eine besondere Vorbildfunktion komme dabei dem öffentlichen Dienst zu. „Klimaschutz kann nur gelingen, wenn der Staat vorlebt, was er seinen Bürgerinnen und Bürgern abverlangt. Dazu gehört zum Beispiel, die Solardachpflicht für öffentliche Gebäude bundesweit zu forcieren und im Fuhrparkmanagement konsequent auf Fahrzeuge mit klimaneutralen Antrieben zu setzen."

Darüber hinaus sei es unabdingbar, endlich den gordischen Knoten der Verwaltungsdigitalisierung zu durchschlagen, denn auch darin liege großes Energiesparpotential: „Es ist ein Armutszeugnis, dass die Bundesrepublik im europäischen Vergleich bei digitalen Bürgerdiensten und elektronischen Verwaltungsabläufen allen gesetzlichen Vorgaben zum Trotz immer noch meilenweit hinterherhinkt. Darunter leiden Bürgerfreundlichkeit und Umwelt. Wenn alle Behördendienstleistungen von der Ummeldung bis zum Bauantrag konsequent digitalisiert werden, entfallen jede Menge unnötiger Fahrtkosten und die Papierströme versiegen."

Chancen sieht Heisig vor allem in der Abkehr von der Öl- und Gasabhängigkeit. „Die dbb jugend begrüßt, dass die Bundesregierung hier mit große Schritten vorangeht. Das Tempo muss beibehalten werden. Es ist aber auch klar, dass Innovationen nicht zum Nulltarif zu haben sind. Bei der Verteilung der Kosten geht es darum, sie nicht allein künftigen Generationen aufzubürden. Sie müssen von Anfang an gerecht und sozial gestaffelt auf alle Schultern verteilt werden", so Heisig.

Hintergrund
Die Woche der Umwelt ist eine Veranstaltung für Fachinteressierte und Bürger für innovative Umweltschutzthemen und -projekte, die vom Bundespräsidenten in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ausgerichtet wird. Sie startet am 30. Mai 2022.

 

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