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Forderungen präsentiert

Kommunaler Nahverkehr Bayern: Verhandlungsauftakt

Der dbb, der für seine Mitgliedsgewerkschaft NahVG handelt, und der Kommunale Arbeitgeberverband Bayern haben am 27. Januar 2023 die erste Verhandlungsrunde zum TV-N Bayern abgehalten.

Verhandlungsführer Thomas Gelling präsentierte die dbb-Forderungen:

  • 10,5 Prozent Entgeltsteigerung
  • 6 Prozent Nahverkehrszulage
  • Verhandlungszusage zu einer Neukonstruktion des Entgeltgruppensystems (insbesondere Eingangsqualifikation)

Die dbb-Verhandlungskommission orientiert sich dabei an der prozentualen Forderung, die die Gewerkschaften im Rahmen der Einkommensrunde mit dem Bund und den Kommunen zum Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) aufgestellt haben, sowie an der Laufzeit von 12 Monaten.

Die Nahverkehrszulage ist eine zusätzliche Forderung, um die Beschäftigten finanziell zu entlasten, denn Corona, Inflation und Energiekrise führen zu erheblichen Reallohnverlusten auch im ÖPNV. Auch die Belastungen durch die ständige Mehrarbeit und Überstunden aufgrund des eklatanten Personalmangels steigen stetig.

Wenig überraschend verwies die Arbeitgeberseite auf die schwierige wirtschaftliche Situation und versuchte die Erwartungshaltung zu bremsen. Die Vorstellung zur Laufzeit wurde mit mindestens 24 Monaten benannt. Bei Themen wie Personalgewinnung und Fachkräftemangel zeigt sich der KAV jedoch einsichtig.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 10. März 2023 in Nürnberg geplant. "Bis dahin müssen wir Druck auf die Straße bekommen und einige Aktionen vorbereiten. Die Arbeitgebenden werden sich nicht von alleine bewegen, wir müssen für ein gutes Angebot beziehungsweise einen zufriedenstellenden Tarifabschluss kämpfen", hieß es  vom dbb.

 

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