Auftakt zur dritten Verhandlungsrunde
Investition in junge Menschen ist ein Muss
Vor Beginn der dritten Verhandlungsrunde weist die dbb jugend Bundesvorsitzende Karoline Hermann erneut auf die Dringlichkeit der Forderungen hin.
Vor Beginn der dritten Verhandlungsrunde weist die dbb jugend Bundesvorsitzende Karoline Hermann erneut auf die Dringlichkeit der Forderungen hin. „Es ist jetzt endlich an der Zeit, die Blockadehaltung abzulegen und in wirklich konstruktive Gespräche zu gehen. Unsere Forderungen sind klar und angesichts der anhaltenden Pandemie, der weiter wachsenden Inflationsrate und dem bereits vorhandenen Mangel an Nachwuchskräften absolut gerechtfertigt", betonte Herrmann in Potsdam.
Der öffentliche Dienst müsse attraktiver gestaltet werden und dafür seien neben der Erhöhung der Tabellenentgelte der Beschäftigten um 5% bei mindestens um 150 Euro monatlich auch Angebote zur Nachwuchsgewinnung benötigt. Der demografische Wandel im öffentlichen Dienst ist kein Geheimnis: Immer mehr Stellen werden altersbedingt frei und können nicht nachbesetzt werden. Gerade in seiner Funktion als Vorbild sieht die dbb jugend den öffentlichen Dienst in der Pflicht, die Investition in junge Menschen ernst zu nehmen. Hier seien Maßnahmen gefordert, die jungen Beschäftigten zeigen, dass sie wertgeschätzt und respektiert werden. So setzt sich die dbb jugend in der Einkommensrunde für die Erhöhung der Azubi-/ Studierenden/Praktikantinnen-/Praktikanten-Entgelte um 100 Euro monatlich, das Wiederinkraftsetzen der Regelung zur Übernahme der Auszubildenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung und die Gewährung eines ÖPNV-Tickets ein.
„Wir gehen in diese dritte Verhandlungsrunde mit großer Motivation und Willenskraft. In den letzten Wochen haben wir laut und deutlich gezeigt, dass wir unsere Forderungen ernst meinen und bereit sind, dafür zu kämpfen. Wir hoffen, dass der Arbeitgeber dies nun endlich verstanden hat und an diesem Wochenende ein ernsthaftes Angebot mitbringt!", so Herrmanns klare Ansage.