Einkommensrunde Bund und Kommunen

Forderungen: 200 Euro mehr für Auszubildende, unbefristete Übernahme

Den öffentlichen Dienst zukunftsfest machen – um nichts weniger geht es für die dbb jugend bei der aktuellen Einkommensrunde. Die Forderungen im Überblick.

Ein Volumen von 8 Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich mehr Einkommen – so lautet die zentrale Forderung der Gewerkschaften an die Arbeitgebenden bei der Einkommensrunde Bund und Kommunen. Das haben sie am 9. Oktober in Berlin bekannt gegeben. Weitere Forderungen lauten:

  • Drei zusätzliche freie Tage sowie einen freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder
  • Einrichtung eines Arbeitszeitkontos, über das die Beschäftigten eigenständig verfügen
  • Die Entgelte u. a. der Auszubildenden sollen um 200 Euro monatlich erhöht werden

„Die Verhandlungen werden sicher nicht einfach“, sagte Matthäus Fandrejewski, Vorsitzender der dbb jugend. „Bund und Kommunen haben jetzt die Möglichkeit, mehrere Zeichen zu setzen. Ein Zeichen für bessere Arbeitsbedingungen. Ein Zeichen für mehr Konkurrenzfähigkeit, um die besten Köpfe zu gewinnen. Und nicht zuletzt ein Zeichen der Wertschätzung für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst, die täglich unter nicht immer einfachen Bedingungen für die Allgemeinheit arbeiten. Ich hoffe sehr, dass die Arbeitgebenden ihrer Verantwortung gerecht werden.“

Weiterhin betonte Fandrejewski, der als Jugendvertreter Teil der dbb Verhandlungskommission ist: „Der Bund muss zu den Ländern aufschließen und die unbefristete Übernahme der Auszubildenden endlich umsetzen! Gerade in unsicheren Zeiten sehnen sich auch junge Menschen nach beruflicher Sicherheit, deshalb ist mir dieser Punkt besonders wichtig!“

Hintergrund:

Vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) sind über 2,6 Millionen Beschäftigte direkt oder indirekt betroffen: Rund 1,7 Millionen Arbeitnehmende und Auszubildende des Bundes (über 156.000) und der Kommunen (über 1.500.000) und weiterer Bereiche, für die der TVöD direkte Auswirkungen hat. Hinzu kommen knapp 370.000 Bundesbeamtinnen und Bundesbeamte, Anwärterinnen und Anwärter sowie fast 600.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger beim Bund, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll. Mittelbar hat die Einkommensrunde auch Auswirkungen auf weitere Bereiche des öffentlichen Dienstes. Die Verhandlungen beginnen am 24. Januar 2025 in Potsdam.

 

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