Besoldung von Bundesbeamt*innen
Fandrejewski: „Wertschätzung sieht anders aus!“
Rechtliche Mindestanforderungen gerade so eingehalten, mehr aber auch nicht: Die dbb jugend kritisiert die Besoldungspläne der Bundesregierung.
Seinen Unmut hat Matthäus Fandrejewski, Bundesvorsitzender der dbb jugend, direkt vor Ort geäußert: „Vom Gesetzentwurf zur Besoldung der Bundesbeamt*innen haben wir uns mehr erhofft“, sagte er am 8. Oktober in Berlin bei einem Termin mit Johann Saathoff (SPD), Staatssekretär im Bundesinnenministerium. „Hier werden bestenfalls Minimalanforderungen erfüllt, die keinen Vorbildcharakter haben. Wertschätzung sieht anders aus!“
Weiterhin unterstrich Fandrejewski, dass es Zeit ist, längst überfällige Reformen für ein modernes Berufsbeamtentum anzupacken: „Flexible Arbeitszeiten sind gerade für junge Fachkräfte, die wir so dringend brauchen, ein zentrales Thema. Es gibt so viele Stellschrauben, an denen wir endlich drehen müssen. Angefangen bei der Reduzierung der Wochenarbeitszeit für Bundesbeamt*innen bis hin zur Schaffung von Lebensarbeitszeitkonten.“
Auch am Bewerbungsprozess hakt es mitunter, machte der Vorsitzende der dbb jugend deutlich: „Der Bund muss viel stärker als einheitliche Arbeitgebermarke auftreten, wenn er im Wettbewerb um die besten Köpfe bestehen will. Zentrale und einheitliche Bewerbungsmöglichkeiten, eine schnelle Bearbeitung und damit vor allem frühzeitige Zusagen sollten längst eine Selbstverständlichkeit sein. Wir können es uns einfach nicht leisten, dass uns andere Arbeitgebende die Fachkräfte vor der Nase wegschnappen, bloß weil Zusagen zu langsam rausgehen!“