Verband Bildung und Erziehung (VBE)

Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften gefordert

Der VBE hat am 20. Mai 2020 kritisiert, dass trotz entsprechender Mahnungen an die Politik bis heute Gesundheitsfachkräfte an den Schulen fehlen.

„Wir könnten schon längst bundesweit Schulgesundheitsfachkräfte im Einsatz haben, wenn die Politik zeitnah in die Umsetzung gekommen wäre. Denn wir forderten bereits im März 2017 gemeinsam mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) die Ausbildung und den zeitnahen, bedarfsgerechten und flächendeckenden Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften und hatten dazu alle Gesundheits- und Kultusministerien angeschrieben“, sagte VBE Chef Udo Beckmann. „Diese Chance wurde vertan und fällt uns in der aktuellen Situation auf die Füße.“

Gerade jetzt werde die Expertise in dem Bereich Prävention und Hygiene, aber auch Unterstützung zum Beispiel bei der Feststellung von Erkältungssymptomen, dringend gebraucht. „Das alles könnten Schulgesundheitsfachkräfte leisten. Darüber hinaus leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Früherkennung, können chronische Kranke oder beeinträchtigte Schülerinnen und Schüler unterstützen, Medikamente verabreichen und Ansprechperson in Gesundheitsfragen für alle Schulbeteiligten sein. Und zwar auf Basis ihrer Ausbildung als examinierte Gesundheits- und Kinder-/Krankenpflegekräfte und mit der Fortbildung entsprechend des in Brandenburg und Hessen in Modellprojekten bewährten Curriculums. Als Teil eines multiprofessionellen Teams tragen sie entscheidend zu einem besseren Schulklima und der Entlastung der Lehrkräfte bei. Die Länder müssen die Erkenntnisse aus den Modellprojekten nutzen und zeitnah den Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften umsetzen“, forderte Beckmann.

 

 

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