Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen
Fandrejewski: „Ein Weckruf für die Demokratie“
Erschreckende Wahlergebnisse der AfD auch unter jungen Menschen.
Die Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen mit ihren alarmierenden Ergebnissen können nicht ignoriert werden. „Erschreckend sind die starken Wahlergebnisse der AfD vor allem auch unter jungen Menschen“, sagte Matthäus Fandrejewski, der Vorsitzende der dbb jugend, am 2. September 2024 in Berlin. „Diese Ergebnisse sind ein Weckruf für die Regierungsparteien, aber auch für alle anderen demokratischen Parteien“, ist er überzeugt.
Die Landtagswahl am 1. September 2024 hat die AfD in Thüringen zur stärksten Kraft gemacht. In Sachsen gewann zwar die CDU von Ministerpräsident Kretschmer, aber nun ist die AfD dort zweitstärkste Kraft. „Es ist offensichtlich: Seit Jahren wird an der Lebensrealität vieler junger Menschen vorbei Politik gemacht“, so Fandrejewski.
„Und was sich auch zeigt: Es ist wirklich der falsche Zeitpunkt, um an Jugend- und Bildungsarbeit zu sparen!“, warnt der junge Gewerkschafter. Die Bedürfnisse und Sorgen Jüngerer werden nicht ausreichend berücksichtigt. „Wir brauchen mehr Strukturen, die jungen Menschen Hoffnung und Perspektive geben – und nicht weniger!“, fordert Fandrejewski eindringlich. „Die Anliegen der jungen Wähler müssen ernst genommen werden.“
Bei den Landtagswahlen in Thüringen ist die AfD am 1. September 2024 mit 32,8 Prozent der Stimmen stärkste Kraft geworden. Damit hat erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik in einem Bundesland eine als „gesichert rechtsextrem“ geltende Partei eine Wahl gewonnen. Bei den Landtagswahlen in Sachsen hat die CDU von Ministerpräsident Kretschmer gewonnen (31,9 Prozent); dort ist die AfD zweitstärkste Kraft (30,6). Verloren haben vor allem die Parteien der Ampelkoalition der Bundesregierung. Zum Beispiel ist die Ampel-Partei FDP nicht mehr in den Landtagen vertreten.
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