Extremismusprävention
dbb jugend pocht auf Demokratiefördergesetz
Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, betont Matthäus Fandrejewski, Vorsitzender der dbb jugend.
„Wir leben in einer Zeit, in der Parolen und Vorstellungen die öffentliche Debatte prägen, die in meinen Augen mit demokratischen Vorstellungen nichts mehr zu tun haben“, sagte Matthäus Fandrejewski, Chef der dbb jugend, am 10. Dezember 2024 in Berlin. „Deshalb ist das Demokratiefördergesetz von enormer Bedeutung, weil es den Bund gesetzlich mit der Demokratieförderung, der Gestaltung gesellschaftlicher Vielfalt und der Extremismusprävention beauftragt. Es ist die Antwort auf Hass, Rassismus und Hetze, die wir jetzt unbedingt brauchen!“
Wie wichtig das Gesetz aus Sicht der dbb jugend ist, hat Fandrejewski im Gespräch mit Ina Frieling, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Grünen-Abgeordneten Marcel Emmerich, deutlich gemacht. Ob es noch in dieser Legislaturperiode umgesetzt wird, wie es eigentlich vorgesehen war, ist fraglich.
Einen weiteren Fokus des Gesprächs bildete der Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst. Fandrejewski: „Wenn der Staat Arbeitskräfte gewinnen will, muss er stärker als geschlossene Arbeitgebermarke auftreten. Zudem brauchen wir mehr Transparenz bei Bewerbungsverfahren, und vor allem mehr Tempo. Der öffentliche Dienst kann es sich nicht leisten, mehrere Wochen verstreichen zu lassen, bis eine Rückmeldung erfolgt!“
Gewalt gegen Beschäftigte: Dunkelziffer ausleuchten!
Zuletzt thematisierte Fandrejewski die Sicherheit am Arbeitsplatz. „Leider sind viele Beschäftigte mit Pöbeleien, Beleidigungen und schlimmstenfalls auch mit Gewalt konfrontiert. Wir brauchen verlässliche Meldesysteme für ein verlässliches Monitoring, da viele Vorfälle gar nicht erst gemeldet werden. Um gegenzusteuern, ist es ganz entscheidend, dass wir die hohe Dunkelziffer ausleuchten!“