Einkommensrunde mit dataport

dataport: Verhandlungsauftakt

Der dbb hat für seine Mitglieder der komba Gewerkschaft die Verhandlungen in der Einkommensrunde 2021 mit dataport aufgenommen.

In dem knapp eineinhalbstündigen Verhandlungsauftakt am 22. November 2021 stellte dbb Tarifchef Volker Geyer der Arbeitgeberseite den Forderungsbeschluss der Verhandlungskommission vor und begründete die aktuellen Erwartungen von Beschäftigten und Nachwuchskräften an ihr erfolgreich wirtschaftendes Unternehmen.

Neben dem geforderten Entgeltplus von sechs Prozent bei mindestens 180 Euro monatlich für Beschäftigte und der Erhöhung der Ausbildungsentgelte um 100 Euro monatlich betonte Geyer das gemeinsame Interesse von Gewerkschaften und der Arbeitgeberseite für weitere strukturelle Verbesserungen in den eigenständigen Tarifverträgen TV Dataport für Beschäftigte sowie TVA-Dataport für Auszubildende und Dualstudierende zu sorgen. Alle Forderungen dienen der Zielstellung, mit der Attraktivität auch die Wettbewerbsfähigkeit von dataport als Arbeit- und Ausbildungsgeber weiter auszubauen. Der dataport Vorstand um den Vorsitzenden Dr. Johann Bizer ist bis zur Fortsetzung der Tarifverhandlungen am 9. Dezember aufgefordert, seinem im Gespräch bekräftigten Lob für die Leistung und den Einsatz aller Mitarbeitenden auch die verdiente Wertschätzung folgen zu lassen und dem dbb ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen.

dbb und ver.di fordern gemeinsam:

6 Prozent mehr Entgelt, mindestens aber 180 Euro mehr im Monat.

Für Auszubildende und Dualstudierende 100 Euro monatlich mehr.

Laufzeit der Entgeltregelungen 12 Monate.

Wir erwarten von dataport außerdem:

Anhebung der Jahressonderzahlung auf 100 Prozent für Beschäftigte in Entgeltgruppe und höher sowie für Auszubildende und Dualstudierende.

Verbesserungen von Eingruppierung und Einstufung, insbesondere die stufengleiche Höhergruppierung unter Mitnahme der Stufenlaufzeit.

Verhandlungsaufnahme über einen Tarifvertrag für Werkstudierende.

Hintergrund

Für die Tarifbeschäftigten bei dataport gilt seit 2008 ein Haustarifvertrag mit den allgemeinen Arbeitsbedingungen und einer eigenständigen Entgelttabelle. Die Eingruppierung ist 2013 neu geschaffen worden. Sie hat eine vom allgemeinen Ländertarif losgelöste Entgeltordnung, die erstmals im öffentlichen Dienst insbesondere Fachkarrieren ermöglicht und diese gleichzeitig aufwertet. Seit 2013 gilt zudem ein eigenständiges Tarifrecht für Nachwuchskräfte, die Auszubildenden und die Dualstudierenden bei dataport. In der Einkommensrunde 2021 mit dataport tritt der dbb in den gemeinsamen Verhandlungen mit ver.di dafür ein, die durch unsere Haustarifverträge geschaffene tarifliche Eigenständigkeit zum Vorteil von Beschäftigten und Nachwuchskräften weiter auszubauen.

 

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