Deutscher Philologenverband (DPhV)

Bildung: Bundesländer sollen sich besser abstimmen

Konzepte gegen den Lehrermangel, Mindeststandards beim Einsatz von Quer- und Seiteneinsteigern sowie mehr Vergleichbarkeit bei den Leistungsstandards: Das hat DPhV Chefin Susanne Lin-Klitzing von der Kultusministerkonferenz (KMK) gefordert.

Die Vereinbarung der KMK, sich über länderspezifische Konzepte zur Gewinnung von Lehrkräften auszutauschen, greife nicht weit genug, erklärte Lin-Klitzing am 18. September 2018: „Damit wird der bundesweite Lehrermangel nicht gelöst.“ Es müsse vielmehr ein tragfähiges Gesamtkonzept gegen den akuten und strukturellen Lehrermangel entwickelt werden. Außerdem brauche man länderübergreifende Mindeststandards beim Einsatz von Quer- und Seiteneinsteigern als Lehrkräfte.

Auch bezüglich der Leistungsstandards bedürfe es mehr Steuerung seitens der KMK. Internationale und beschreibende Studien würden nicht ausreichen, wenn die Bundesländer daraus keine entsprechenden Konsequenzen ziehen. Lin-Klitzing: „Die Bundesländer vergleichende PISA-E-Studie wurde abgeschafft. Nur manche Länder führen die daran anschließend beschlossenen Vergleichsarbeiten VerA in Klasse 3, 6 und 8 überhaupt durch. Die dazugehörigen Veröffentlichungen sind unterschiedlich. So kann es nicht weitergehen. Für die Bildungsgerechtigkeit in Deutschland ist es wichtig, Vergleichbarkeit auf hohem Niveau in den Leistungsanforderungen von Bremen und Berlin bis Bayern herzustellen. Dazu müssen nach fast zwanzig Jahren internationalen Vergleichsstudien endlich verbindlichere Vereinbarungen zwischen den Ländern getroffen werden.“

 

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