Nordrhein-Westfalen

Besoldung: Keine schlechten Erfahrungen mit Föderalismus

DBB NRW Chef Roland Staude hat im Gespräch mit dem „Behörden Spiegel“ (November-Ausgabe) seine Position bezüglich der Rückkehr zu einer bundeseinheitlichen Besoldung verdeutlicht.

In Nordrhein-Westfalen hätte sich der Beamtenbund auf die Situation des Föderalismus eingestellt. Nach harten Gesprächen mit den verschiedenen Landesregierungen habe man inzwischen ein System gefunden, das funktioniere und akzeptiert sei. Staude: „Wir sind gut aufgestellt und haben Erfolge zu verzeichnen. Wir haben insofern keine schlechten Erfahrungen mit dem Föderalismus gemacht.“

Mit Blick auf die Attraktivitätssteigerung im öffentlichen Dienst meint Staude, dass unter anderem für eine Neugestaltung der Arbeitszeit und für Verbesserungen in besonders belasteten Bereichen (etwa Polizei, Justiz, Steuerfahndung oder Feuerwehr) gesorgt werden müsse. „Dazu haben wir mit der Landesregierung vereinbart, während der Laufzeit des Tarifvertrages bis 2022 uns diesen Themen zu widmen“, so der DBB NRW Vorsitzende.

Zu einem etwaigen Digitalisierungs-Tarifvertrag sagte Staude, dass man das Ganze im Blick haben müsse, deshalb wäre es seiner Meinung nach sympathischer, auf Bundes- oder Landesebene einen Rahmen zu setzen und alles Weitere über Betriebs- oder Dienstvereinbarungen zu regeln. „Denn die Kolleginnen und Kollegen kennen die Probleme vor Ort.“

 

 

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