Beschäftigte des öffentlichen Dienstes streiken in Sachsen – Mahnwache in Dresden

In Dresden haben sich am 10. April 2018 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes vor dem Neuen Rathaus zu einer Mahnwache getroffen. Flankiert wurde die Aktion von einem landesweiten ganztägigen Warnstreik.

Jens Weichelt, stellvertretender Vorsitzender der dbb Bundestarifkommission, forderte die Arbeitgeberseite auf, zur dritten Verhandlungsrunde, die am 15. April in Potsdam beginnt, endlich ein akzeptables Tarifangebot vorzulegen, das auch die Besonderheiten der Neuen Bundesländer berücksichtigt: „28 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung ist den Beschäftigten im öffentlichen Dienst eine Mauer zwischen den Tarifgebieten Ost und West nicht mehr vermittelbar. Die Ost-West-Angleichung der Jahressonderzahlung ist überfällig“, so Weichelt.

Mit Blick auf den bisher ergebnislosen Verlauf der Tarifverhandlungen stellte Weichelt fest: „Tagtäglich werden aus den unterschiedlichsten Orten Deutschlands Meldungen über fehlendes Personal und über Nachwuchsprobleme im öffentlichen Dienst laut. Und andererseits wissen wir, dass es unserem Land wirtschaftlich richtig gut geht und die Steuereinnahmen sprudeln. Nur am Potsdamer Verhandlungstisch scheint das keine Rolle zu spielen. Hier zeichnen die Arbeitgeber ein Bild von der Lage in Deutschland, als hätten wir gerade eine massive Rezession und als ob Nachwuchsprobleme eine Erfindung der Gewerkschaften sind. Deshalb verdienen die Arbeitgeber unseren heutigen Weckruf.“

 

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